Raus aus Depression und Fatigue
Eine Studie aus Australien hat gezeigt, dass Depression und Fatigue eng miteinander verbunden sind. Die Forscher untersuchten über 2600 australische Zwillinge über 50 Jahre und fanden heraus, dass Menschen, die unter Fatigue oder Depression leiden, ein doppelt so hohes Risiko haben, auch an der jeweils anderen Störung zu erkranken. Wer müde ist, zeigt deutlich häufiger depressive Symptome wie Niedergeschlagenheit, Interessenverlust oder Schlafstörungen. Umgekehrt klagen depressive Menschen fast immer über starke Erschöpfung und Konzentrationsprobleme. Das bedeutet, dass Fatigue ein eigenständiger Risikofaktor für Depression ist und umgekehrt. Insbesondere Schlaflosigkeit und geistige Erschöpfung scheinen Frühwarnzeichen zu sein, die man ernst nehmen sollte.
Der Weg aus dem Teufelskreis
Beide Zustände können viele Ursachen haben, seelische ebenso wie körperliche. Dauerhafter Stress, hormonelle Veränderungen, Entzündungen, Nährstoffmängel, Überforderung oder ungelöste innere Konflikte greifen ineinander. Oft entsteht ein Teufelskreis. Je müder man wird, desto weniger schafft man. Je weniger man schafft, desto schlechter fühlt man sich. Der Körper fährt herunter, die Stimmung folgt.
Der Ausstieg kann mit einer Erkenntnis beginnen
Entscheidend ist, dass man sich bewusst wird, wie man selbst zum Kreislauf beiträgt. Ein einfaches, aber sehr wirksames Selbstexperiment kann helfen!
Jeden Abend notiert man drei Fragen:
- Was hat mir heute Energie gegeben?
- Was hat mir heute Energie geraubt?
- Was lerne ich daraus?
Diese Fragen werden einen Monat lang schriftlich beantwortet. Dabei schaut man nie auf vorherige Einträge, sondern führt täglich neue Beobachtungen durch und zieht daraus Erkenntnisse.
Nach vier Wochen liest man alle Einträge und zieht ein persönliches Fazit.
Viele sind überrascht, welche Muster sie entdecken. Dieses Bewusstwerden ist der erste Schritt, um Veränderungen einzuleiten. Wer erkennt, was ihm gut tut und was nicht, findet meist auch den Weg aus Erschöpfung und Depression. Schritt für Schritt, Tag für Tag.
Quelle: Corfield EC, Martin NG, Nyholt DR. Co-occurrence and symptomatology of fatigue and depression. Compr Psychiatry. 2016;71:1-10. doi:10.1016/j.comppsych.2016.08.004
Bereit, den Kreislauf aus Müdigkeit und Niedergeschlagenheit endlich zu durchbrechen?
Fatigue und Depression haben fast immer eine biochemische Komponente – und die lässt sich messen, verstehen und gezielt verändern.
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