Beim Durchschauen meiner Bücher stoße ich auf ein buntes Büchlein…

War Jahrzehnte lang mein Begleiter… durch mütterlichen Rat kam es zu mir. „Da gibt es in Roth einen Arzt, der geht laufen, macht Triathlon und beschäftigt sich mit Vitaminen.“

Sie wissen wie das ist mit gut gemeinten Ratschlägen, aber nachdem ich mich am Anfang meines Studiums vorwiegend von Pizza und Bäckereien ernährt hatte, 10 kg zugenommen hatte und unter chronischem EBV litt, war ich dann doch langsam reif für eine Bewusstseinserweiterung. „Topfit mit Vitamin“ von Dr. Ulrich Strunz GU-Verlag.

Falls Sie sich noch fragen, WER die orthomolekulare Revolution in die Medizin gebracht hat.

  1. Auflage 2001!

Neben einer detaillierten Auflistung und verständlichen Beschreibung aller Vitamine, geht es wie immer auch um die Dosierung. Sie alle wissen das Problem um Paracelsus; „Nur die Dosis macht das Gift“. Und diesbezüglich gibt es hier 2001 schon die Antwort „oberer sicherer Bereich“.

Der obere sichere Bereich wurde von Prof. Shrimpton erarbeitet. Er hat über 300 Studien ausgewertet um herauszufinden, wie hoch sie täglich zusätzlich und dauerhaft Vitamine ergänzen können, ohne Nebenwirkungen und Risiken.

Im Vergleich dazu sind die üblichen Empfehlungen (meist von 1950) gerade so hoch, dass Sie keine Mangelerscheinungen haben.

Auch die Blutwerte Kranker und Gesunder in einen Topf geworfen und umgerührt, den Durchschnitt genommen, soll dann die „Normwerte“ ergeben?!

Das klingt eher nach der Gesundheitsdefinition von Friedrich Nietzsche:

„Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen“.

Tut mir leid, dass der alte Nietzsche hier so schlecht wegkommt,

aber zum Vergleich die Definition der WHO:

„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheiten oder Gebrechen.“

Wie definieren SIE Gesundheit für sich?

Froh- oder Drohmedizin?

Große Blutanalyse gefällig? Über essentielle Substanzen wissen Sie ja jetzt Bescheid! Jetzt sollten Sie sich noch mit Ihren eigenen Werten und Grenzen befassen, nicht nur im biochemischen Sinne.

PS: Vom Wortstamm her stammt das Wort Gesundheit übrigens von „stark, kräftig, lebendig, rege, rüstig“ und ist wohl verwandt mit dem Wort „geschwind“.

PPS: Ich glaube einer meiner größten Lehrer war in allen Ironmen der Welt in seiner Altersklasse der Geschwindeste, bereits weit vor 2001; übrigens immer noch zu sehen auf den Bildern in meiner Praxis.

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